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VitrofluidiX

Teamfoto Vitrofluidi X

Das Team im Überblick

Teamname: VitrofluidiX

Mitglieder: David, Carlotta, Casper, Peter, Sven, Finn

Um die Notwendigkeit von Tierversuchen zu verringern und die menschliche Physiologie in der Forschung besser abzubilden, wurde in den letzten Jahren die Organ-on-a-Chip (OoC)-Technologie entwickelt. Sie ermöglicht es, menschliche Organfunktionen realitätsnah zu simulieren. Obwohl OoC das Potenzial hat, pro Medikament tausende von Versuchstieren – insbesondere Mäusen – einzusparen, wird die Technologie bislang nur begrenzt eingesetzt.

Der Grund dafür liegt in der technischen Komplexität herkömmlicher OoC-Systeme, die häufig nur für spezifische Organmodelle ausgelegt sind. Was bisher fehlt, ist eine einfach zu bedienende und vielseitig einsetzbare Lösung, die OoC zu einer breit etablierten Technologie in der biomedizinischen Forschung und Wirkstoffentwicklung machen kann.

Wir bieten genau diese Lösung. Unsere Plattform ermöglicht die vollständig automatisierte und reproduzierbare Durchführung von OoC-Experimenten – dank eigens entwickelter integrierter Kreislauf- und Inkubationssysteme in Kombination mit präziser Sensorik. So können menschliche Organ- und Krankheitsmodelle ohne zusätzliche Geräte und nahezu ohne manuellen Eingriff simuliert werden.

Anpassungsfähigkeit und Präzision: VitroFlow.Bio für spezifische Gewebe- und Organmodelle

Zudem kann durch die einzigartige hohe Anpassungsfähigkeit VitroFlow.Bio genau auf die Bedürfnisse der spezifischen Gewebe- oder Organmodelle abgestimmt und eine physiologisch relevante in-vitro-Umgebung geschafft werden. Es können nahezu alle am Markt erhältlichen Chips und Zelltypen angesteuert werden. Auch die Integration weiterer Sensortechnologien oder neu entwickelter Chips ist möglich. Darüber hinaus können die humanen Zellen im Chip jederzeit mit gängigen Mikroskopen (Phasenkontrast und Fluoreszenz) Live-beobachtet werden.

Zugänglichkeit und Zeitersparnis: Vereinfachte Bedienung von VitrofluidiX

Des weiteren wird durch die einfache Bedienbarkeit des Geräts der Zugang zur OoC-Technologie für eine breite wissenschaftliche Gemeinschaft erleichtert und Experimente auch zeitlich effizienter gestaltet. VitrofluidiX Innovation ermöglicht somit den breiten Einsatz und die Etablierung der OoC-Technologie. So können Tierversuche in Zukunft stark reduziert und gleichzeitig die Entwicklung neuer Medikamente und Therapien beschleunigt werden.

Die Zukunft der Medikamentenentwicklung: Reduzierung von Tierversuchen durch akkurate Organ-Simulation

Bild des Vitro Flow Lab Geräts im Labor

Wie habt ihr euch als Team zusammengefunden?

David begann 2018 gemeinsam mit seinem Vater Peter mit der Entwicklung eines OoC-Geräts. Carlotta lernte David über das Biologie-Studium vor fünf Jahren kennen. Seit 2022 ist sie Teil des VitrofluidiX-Teams. Sven, Finn und Caspar kamen Anfang 2023 dazu.

Wie seid ihr auf eure Idee gekommen?

2016 befasste sich David in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Hartmut Arndt mit der Entwicklung eines Ecosystem-on-a-Chips zur Untersuchung der Selbstorganisation von Protozoen. Im Rahmen der Summer Academy des Center for Integrated Oncology (CIO) kam David 2018 in der AG von Prof. Dr. Michael Hallek auf die Idee, das bereits entwickelte Ecosystem-on-a-Chip in ein Organ-on-a-Chip-System (OoC) umzuwandeln. 

Bei der Suche nach einem solchen OoC-Gerät für sein Projekt fiel David jedoch das Fehlen eines für die Forschung geeigneten Geräts zur Versorgung eines Organ-Chips auf. Diese Probleme waren Auslöser für das Gründungsprojekt: Ein OoC-Gerät zu entwickeln, das den Einsatz der Technologie in der Forschung ermöglicht. 

Dies soll einen neuen Standard in der OoC-Branche setzen.

Womit hat euch das Gateway geholfen?

Das Gateway bietet uns die Möglichkeit, mit anderen Startups zu Netzwerken, eine tollen Workspace und an sehr interessanten Veranstaltungen zu verschiedenen Themen teilzunehmen. Das steigert unsere Motivation und bietet uns die Möglichkeit stets was Neues zu lernen. Vielen Dank für diese Möglichkeiten!